Gemeinde Weiding
Die Endung „-ing“ im Ortsnamen deutet auf eine Besiedlung durch die Bayowaren zwischen 600 und 800 n. Chr. hin. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1270 im niederbayerischen Urbanium. Mittlerweile ist Weiding als kleinste Gemeinde des Landkreises seit 1978 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee. Aktuell leben in der Gemeinde 472 Einwohner auf einer Fläche von 22,43 km².
Sein Wappen führt Weiding seit dem Jahr 1991. Es zeigt in Blau einen aus einer silbernen Zinnenmauer mit schwarzem Torbogen wachsenden, rot gekleideten, golden nimbierten heiligen Nikolaus, der in der Rechten drei goldene Kugeln und in der Linken einen goldenen Bischofsstab hält. Die Figur des heiligen Nikolaus steht für den Patron der Pfarrkirche in Weiding. Die Zinnenmauer erinnert an die Burg Frauenstein, die noch im Spätmittelalter Mittelpunkt der Herrschaft bzw. Hofmark Frauenstein war. Weiding war der Hauptort dieser Hofmark.
Die Erhaltung der Nahversorgung in dem kleinen Dorf ist besonders beachtenswert. Denn ob Metzgerei, Bäckerei oder Gaststätten – das alles ist mitten im Ort noch zu finden und sichert somit die Lebensqualität der Weidinger. Bei allen Maßnahmen liegt der Fokus hier auf den Menschen und deren Wohlbefinden. Dazu wird auch die Mithilfe der Gemeinde benötigt. Sei es durch ein neues Feuerwehrhaus, die finanzielle Unterstützung bei der Erneuerung des Jugendheimes oder die Sanierung der geschlossenen Grundschule zum Haus der Vereine, dessen 14 Vereine für ein reges Dorfleben sorgen.
Weiding mag klein sein, doch hat man sich hier die ländliche Lebensqualität behalten. Gleichzeitig wird aber auch die Anpassung an die modernen Bedürfnisse und die Steigerung der Attraktivität aktiv angestrebt.
Bilder: © Vgem Schönsee