Kreisstadt Schwandorf
1006 wurde Schwandorf als „Suainicondorf“ das erste Mal urkundlich erwähnt. Ab 1299 konnte sich die Stadt selbst verwalten als sie zur "Bürgerlichen Rechtsgemeinde" wurde. Im Zuge der Gebietsreform verlor Schwandorf seine Kreisfreiheit und erhielt den Status „Große Kreisstadt“ und den Sitz des Landratsamtes im neugegründeten Landkreis Schwandorf. Heute leben in Schwandorf 29.910 Einwohner auf einer Fläche von 123,74 km².
Sein Wappen führt Schwandorf seit dem 14. Jahrhundert. Die Rauten und der geminderte pfälzische Löwe verweisen auf die seit dem 13. Jahrhundert wirksame Herrschaft der Wittelsbacher. Die untere Schildhälfte zeigte ursprünglich eine aus stehenden gepunkteten Rauten gebildete Gitterung, die wohl die Feldfarbe Rot anzeigen sollte. Erst im Sekret aus dem 15. Jahrhundert sind die Rauten deutlich erkennbar. Der den Rauten aufgelegte Stiefel wurde als das im 14. Jahrhundert legendär gewordene apokryphe Bundschuhwappen des Grafen Eckhart von Scheyern (um 1100) gedeutet. Vermutlich handelt es sich aber eher um einen Filzstiefel als Symbol für die Vogtabgabe.
Mit dem Krankenhaus St. Barbara als medizinischem Zentralversorger, der Asklepios-Klinik in Lindenlohe, der Fachklinik für Orthopädie und Sportmedizin sowie einem Dialysezentrum kommt der Stadt eine wichtige medizinische Versorgungsfunktion zu.
Ein großes Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche sowie wohnortnahe Grund-, Haupt- und weiterführende Schulen garantieren Familien eine gute Infrastruktur. Auch an das überregionale Verkehrsnetz ist Schwandorf hervorragend angebunden.
Bilder: © Stadt Schwandorf | Snapshot, © Stadt Schwandorf | Luftbild Nordbayern